Verkehrplanung und Beratung

Nahverkehrsplan

Für Aufgabenträger im Öffentlichen Personennahverkehr ist der Nahverkehrsplan ein wichtiges Instrument, um die künftigen Anforderungen an das Liniennetz und die Verkehrsbedienung festzulegen. Mit einem Planungshorizont von 5 bis zu 15 Jahren werden im Nahverkehrsplan konkrete Maßnahmen und deren Umsetzungszeitraum festgeschrieben. Durch unser breites Angebotsspektrum sind wir ihr kompetenter Partner rund um das Thema Nahverkehrspläne: Von der Datenerfassung, Planung und Präsentation, über die Beteiligung von Bürgern und Politik bis zum Beschluss und Umsetzung.  

Bestandsanalyse für passgenaue Lösungen

Die Aufstellung eines Nahverkehrsplans beginnt mit einer gründlichen Bestandsaufnahme. Dabei werden aktuelle Daten erfasst, die für das Verkehrsaufkommen in einem Gebiet relevant sind. Um künftige Entwicklung abzuschätzen, fließen auch Bevölkerungs- und Schulprognosen, die Entwicklung von Siedlungsgebieten und Arbeitsplätzen sowie absehbare Trends ein. 

Standards sorgen für Verlässlichkeit

Damit ein Nahverkehrsangebot angenommen wird, müssen sich Fahrgäste darauf verlassen können, überall die gleichen Standards bezüglich Angebot, Haltestellen und Fahrzeugen anzutreffen. Auch für die Chancengleichheit im Wettbewerb der Verkehrsleistungsvergabe sind verbindliche Standard notwendig. Die Festlegung der Standards  erfolgt im Anforderungsprofil des Nahverkehrsplan. Zu berücksichtigen sind dabei Vorgaben, die sich aus Gesetzen und übergeordneten Plänen ergeben sowie Festlegungen politischer Gremien.

Nahverkehr auf dem Prüfstand

Das künftige Nahverkehrsangebot muss sich an den im Anforderungsprofil definierten Standards messen lassen. In der Mängelanalyse erfolgt daher ein Abgleich des Bestandes mit dem Anforderungsprofil. Werden mit dem Nahverkehrsplan gültig werdende Standards heute noch nicht erfüllt, sind entsprechende Maßnahmen im künftigen Angebotskonzept zu ergreifen. 

Zukunft nach Plan

Größere Veränderungen im ÖPNV-Angebot brauchen Vorlauf für Finanzierung, Planung und Ausschreibungen. Mit dem Angebotskonzept definiert der Nahverkehrsplan daher Maßnahmen, auf die  während  seiner Laufzeit umgesetzt oder auf die zumindest hingearbeitet werden soll. Damit die Umsetzung auch bezahlbar ist wird das Angebotskonzept von einem Finanzierungsplan flankiert.  


Herausforderungen meistern:  Barrierefreiheit und alternative Antriebe

In den nächsten Jahren müssen zwei große Aufgaben bewältigt werden: Der barrierefreie Ausbau der Haltestellen und die Umstellung der Busantriebe auf möglichst emissionsfreie Antriebe. Im Nahverkehrsplan ist daher die Strategie aufzuzeigen, wie diese Herausforderungen zu meistern sind.

Mit Bürgerinnen und Bürgern planen

Durch eine frühzeitige Beteiligungsverfahren kann die Bevölkerung und interessierte Gruppen in den Planungsprozess einbezogen werden.  Mängel, Wünsche und Anregungen aus Sicht der Fahrgäste bzw. der Bevölkerung können so früh erfasst und auf Umsetzbarkeit geprüft werden.  Die verschiedenen Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung finden sie in unserer Rubrik Beteiligungsverfahren.

Zielorientierte und effiziente Arbeitsweise 

Unsere Erfahrung bei der Erstellung von Nahverkehrsplänen können wir immer wieder zeigen (siehe Referenzliste). Das Hessische Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen hat das von der IGDB im Auftrag der Kreis-Verkehrsgesellschaft Main-Kinzig durchgeführte Beteiligungsverfahren zum Nahverkehrsplan aufgrund der "sehr zielorientierten und effizienten Arbeitsweise" als positives Beispiel in seine “Empfehlungen zur Fortschreibung von lokalen NVP in Hessen” aufgenommen.